Im aktuellen Marktbericht bietet das Maklerunternehmen Aigner Immobilien einen Überblick über die einzelnen Preisentwicklungen von Eigentumswohnungen, Häusern, Grundstücken sowie mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern an. Der Report basiert auf den Zahlen des Jahresberichts 2017 vom Gutachterausschuss München und den Auswertungen der Marktforschungsabteilung von Aigner Immobilien.
Auf dem Münchner Immobilienmarkt wurde danach im Berichtsjahr mit zwölf Milliarden Euro weniger umgesetzt als im Jahr 2016, erklären die Experten. Dies sei bedingt durch eine geringere Zahl von Verkäufen großer Bürokomplexe. Einige Verkäufe hätten sich auch auf die ersten Wochen des neuen Jahres verschoben.
Die Preisentwicklung bei unbebauten Grundstücken sei mit einem Plus von 42 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro überproportional gestiegen. Seit dem Jahr 1995 habe sich der Geldumsatz in diesem Segment vervierfacht. Die Anzahl der Verkäufe auf dem Münchner Wohnungsmarkt sei aufgrund eines geringen Angebotes und damit einhergehend hohen Preisen gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zurückgegangen. In Euro gemessen sanken die Umsätze um fünf Prozent auf rund 4,45 Milliarden Euro. Dies spreche für die gestiegenen Preise des Sektors, heißt es.
Thomas Aigner, Inhaber und Geschäftsführer von Aigner Immobilien und Mitglied des Gutachterausschusses, sagt: „18 Millionen Euro für ein Einfamilienhaus, 130 Millionen Euro für ein Grundstück – diese Extremwerte bei Verkäufen im Jahr 2017 zeigen, in welche Richtung sich der Münchner Markt wohl entwickeln wird. Auf teurem Grund entstehen vor allem teure Wohnungen. Damit München keine Stadt der Millionäre wird, müssen unbedingt kreative Lösungen wie Nachverdichtungen, Aufstockungen und die Schaffung von mehr urbanen Gebieten her, in denen Gewerbe und Wohnen gemeinsam stattfindet. Einzelne Maßnahmen in München alleine werden aber – ohne Einbeziehung des Umlands von München – die Zuzugsproblematik und den damit verbundenen Mangel an Wohnraum nicht wirklich lindern können.“
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