Ein paar Wochen altes Video zeigt eine komplett andere Welt. Laurent F. übt mit seinen beiden Kindern singend das Alphabet. Selbst die 2-jährige Maya kann schon mitsingen, worauf der Vater sichtlich stolz ist. Laurent F. verschickt das Video an Familie und Freunde.
Doch Ende Februar hatte der Familienvater wohl schon schlimmere Gedanken gefasst, er soll in Dresden auf der Suche nach einer Waffe gewesen sein. Zuerst begründete er die Suche mit Selbstschutz, später deutete er Selbstmordabsichten an. Es war alles in der Zeit, in der die Ehe zu der Senegalesin Marieta F. (26) bereits zerrüttet war.
Die beiden hatten am 21. August 2015 im Senegal geheiratet. Er brachte die junge Frau dann schließlich nach Deutschland. Das Glück sollte aber nicht lange halten. Laurent F. soll seine Frau rund um die Uhr kontrolliert haben, er durchsuchte sogar den Müll und schrie seine Frau an, wenn sie ein Glas in der Küche stehen ließ.
Marieta zog Ende 2017 mit den Kindern aus. Es soll Gewalttaten gegeben haben und Marieta F. soll im Januar in einem Frauenhaus gewesen sein. Bestätigt ist das allerdings nicht. Alle zwei Wochen waren die Kinder beim Franzosen und die Senegalesin baute sich ihr eigenes Leben auf. Sie besuchte einen Deutschkurs in der Hoyerswerdaer Straße. Am Tag der Tat verpasste eine Mitschülerin ihr ein professionelles Make-up, lächelte in die Kamera.
Ein paar Stunden später ereignete sich der Horror. Im Stetzscher Weg rannte Marieta F. gegen 19 Uhr in den Hausflur. Sie schrie: „Er hat meine Kinder umgebracht!“. Laut Anwohnern sollen die Tatwaffen ein Messer und ein blutiger Stein gewesen sein. Die Ermittlungen dauern noch an.
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