Vor allem in der Altersgruppe der 30-49-Jährigen und bei Personen mit hohem Einkommen ist die Bereitschaft, einen digitalen Vermögensverwalter zu wählen, noch einmal deutlich höher, so lauten die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Online-Vermögensverwalters Moneyfarm und des Marktforschungsunternehmens Nielsen.
Allerdings bestehe noch viel Luft für weiteres Wachstum, denn ein Großteil der Bevölkerung nehme gar keine Hilfe bei der Geldanlage in Anspruch. Insgesamt geben 63 Prozent der Befragten an, dass sie selber über ihr Geld entscheiden wollen. Nur 21 Prozent treffen die Entscheidung mit Hilfe eines Experten, zum Beispiel eines digitalen Vermögensverwalters.
Ein Grund der noch geringen Bereitschaft, einen Vermögensverwalter zu wählen, könnte in dem immer noch relativ geringen Wissen über mögliche Anlageprodukte liegen. Nur rund die Hälfte der Befragten kennt Aktienfonds oder ETF (Exchange Traded Funds), wogegen Sparbuch und Festgeld einen Bekanntheitsgrad von bis zu 85 Prozent haben. „Hier ist die ganze Branche gefordert, Anlegern die Vorteile einer Kapitalanlage vor Augen zu führen“, sagt Thomas Völker, Vorstand von Moneyfarm Deutschland. Zudem geben 19 Prozent der befragten Personen unter 60 Jahren an, dass sie die Kosten einer Vermögensverwaltung für zu hoch halten. „Dies bietet eine große Chance für digitale Vermögensverwaltungen“, analysiert Völker. Die Kosten für Robo-Advisor seien in den vergangenen Jahren gesunken und liegen in den meisten Fällen unter 1,5 Prozent. „Es scheint eine große Gruppe an kostensensiblen potenziellen Nutzern einer Vermögensverwaltung zu geben. Das bietet die Chance für digitale Anbieter, ihren Marktanteil noch einmal signifikant erhöhen“, stellt Völker klar. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Moneyfarm
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