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Trendwende in Ostdeutschland

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Die Immobilienmärkte ostdeutscher Städte profitieren von steigenden Bevölkerungszahlen. Die Konsequenz: Der Leerstand sinkt, Miet- und Kaufpreise steigen. Genau diese Tendenz zeichnet sich im Wohnungsmarktbericht 2017 der TAG Immobilien AG ab.

Für den Bericht wurden 27 ostdeutsche Groß- und Mittelstädte näher betrachtet. Fazit: Die Bevölkerungszahlen in den Städten steigen, gleichzeitig gehen die Leerstände zurück. Der starke Zuzug hat für einen kräftigen Abbau gesorgt. Zweistellige Leerstandsraten sind kaum noch zu finden. Diese Trendwende betrifft, so die Autoren der Studie, die ostdeutschen Städte insgesamt. In die Untersuchung sind u.a. Daten zur demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung, zu Miet- und Kaufpreisen, zu Renditen sowie zur Belastung der Haushalte durch die Wohnkosten eingeflossen.

Moderate Wohnkostenbelastung

Dank einer dynamischen Kaufkraftentwicklung ist trotz höherer Mieten die Wohnkostenbelastungsquote der Haushalte stabil oder nimmt tendenziell sogar ab. Grundsätzlich bewegt sich der Wert zwischen Wohnkosten, also Miete inklusive Nebenkosten, und Haushaltsnettoeinkommen zwischen 17,5 Prozent (Chemnitz) und 26,2 Prozent (Jena). Zur Einordnung: In Berlin und Potsdam werden die Haushalte mit durchschnittlich fast 32 beziehungsweise 29 Prozent belastet.

Preisanstiege beim Wohneigentum

Deutlich angestiegen in den vergangenen fünf Jahren sind auch die Preise für Wohneigentum, sowohl für Neubauten als auch für Bestandsimmobilien. Spitzenreiter für den Neubau ist dabei Nauen mit 62,4 Prozent Preissteigerung; Strausberg führt mit 74,9 Prozent Steigerung für Bestandswohnungen.

Relativ betrachtet ist der Immobilienkauf in Ostdeutschland immer noch günstig. So werden in Strausberg im Mittel rund 1.600 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung aufgerufen. Das entspricht in etwa der Hälfte des Berliner Quadratmeterpreises. Mit rund 690 Euro fällt der Quadratmeterpreis für Bestandswohnungen in Görlitz (Sachsen) mit am niedrigsten aus. Und das, obwohl es hier seit 2012 einen Preissprung um 39 Prozent gab.

Den kräftigsten Satz hat die Kaufpreisentwicklung für Neubauten in Eisenach (Thüringen) vollzogen. Hier ist der Preis für neugebaute Eigentumswohnungen um 108,6 Prozent gestiegen. Der Quadratmeterpreis liegt bei ca. 2.000 Euro.

Quelle: ImmobilienScout24

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von factum
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