Die Ansichten der Immobilien-Exposés nahmen in den vergangenen beiden Wochen um 16 Prozent zu, die Kontaktanfragen stiegen im gleichen Zeitraum um 18,2 Prozent. Damit bewegen sich Angebot und Nachfrage nach Immobilien wieder auf die Normalwerte vor der Corona-Pandemie zu. Die Marktteilnehmer hätten sich zunehmend auf die neue Situation eingestellt, die im Gegensatz zu anderen Ländern nicht ganz so drastische Kontakteinschränkungen vorsieht.
Das Gesamtangebot an Eigentumswohnungen zeige sich durch die Corona-Pandemie weitgehend ungetrübt und nahm nach einem Rückgang von Mitte Januar bis Ende Februar seit Ende März wieder um 2,5 Prozent zu. Dies treffe vor allem auf die Metropolregionen Berlin, Düsseldorf und Hamburg zu. Das Angebot an Mietwohnungen erlebte von Mitte bis Ende März einen deutschlandweiten Rückgang um 9,7 Prozent und ist seitdem wieder um 5,7 Prozent angestiegen. Allein in Frankfurt am Main stieg die Anzahl der Mietinserate innerhalb einer Woche um rund zehn Prozent. Seit dem 23. März haben auch die Mietangebote in München und Hamburg wieder zugenommen (plus sechs Prozent beziehungsweise plus acht Prozent).
Das Angebot an privaten Verkaufsinseraten erreichte auf Immoscout24 diese Woche ein Allzeithoch. Mietangebote aus privater Hand stiegen insgesamt um knapp zehn Prozent. Dies sei auf das Sofortprogramm „Listing Plus“ von Immoscout24 zurückzuführen, durch das private Anbieter seit dem 27. März für einen Monat kostenlos inserieren können. Bewegung sei auch in das Segment „Wohnen auf Zeit“ gekommen. Viele private Vermieter scheinen ihre Ferienwohnungen umzuwidmen und in den Mietwohnungsmarkt zurückzuführen. Die deutschen Top7-Städte verzeichnen seit Mitte März in dieser Kategorie ein Plus von 27 Prozent. Vor allem Berlin, München und Düsseldorf seien Treiber dieser Entwicklung.
Bislang zeigten sich die Immobilienpreise weitgehend unbeeindruckt von den Auswirkungen durch die Corona-Pandemie. Die Preisentwicklung sowohl bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern zum Kauf als auch bei den Mieten seien größtenteils stabil. Die gesamtdeutschen Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen sind auch nach Verhängung der Kontakteinschränkungen bis zum 26. März angestiegen (von 3.900 Euro pro Quadratmeter am 1. Januar auf 4.036 Euro pro Quadratmeter am 5. April gleich plus 3,49 Prozent). Seitdem hätten sie sich auf hohem Niveau stabilisiert. Auch die Preise für Einfamilienhäuser stiegen insbesondere in Hamburg und Köln weiter an. In den anderen Metropolen hätten sie sich in den letzten zwei Wochen eingependelt. In der gesamtdeutschen Betrachtung sind die Hauspreise von 2.439 Euro am 1. Januar auf 2.501 Euro pro Quadratmeter am 5. April um 2,54 Prozent gestiegen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Immoscout24
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