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Studie: Eltern bei Finanzen gefragt

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Bei ihren Spar-Ratschlägen geben Eltern ein recht einseitiges Bild weiter: Sicherheit steht klar im Fokus. So sagen 68 Prozent der befragten Sparer, dass ihre Eltern ihnen beigebracht haben, bei der Geldanlage keine Risiken einzugehen.

„Grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Eltern bei Finanzentscheidungen einzubeziehen“, sagt Holger Bahr, Leiter Volkswirtschaft bei der Deka. Er warnt aber davor, dass Anleger heute genauso sparen wie ihre Eltern früher. Die Elterngeneration sei noch mit Zinsen und dem klassischen Sparbuch aufgewachsen. „Die Zinsen sind aber seit annähernd zehn Jahren faktisch abgeschafft und Corona wird die Niedrigzinsphase wohl bis Ende des Jahrzehnts verlängern“, sagt der Experte. Daher müsse heute anders gespart werden als früher.

Den Blick auf die Rendite einer Geldanlage richten aber nur 34 Prozent aller Eltern. „Um seine Ersparnisse zu vermehren, sollte stärker als bisher auf den Ertrag geachtet werden“, erklärt Bahr. Mit Aktienfonds beispielsweise könnten gute Chancen genutzt werden. Dabei reduzierten sich auch die Sorgen um einzelne Aktien, denn ein Fonds investiert in viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Regionen. Das Geldanlegen abseits von Sparbuch und Tagesgeld haben Kinder, deren Eltern Aktien und Co. besitzen, bereits in die Wiege gelegt bekommen. Wenn Eltern Wertpapiere halten, tun es ihre Kinder meist auch: Der Anteil der Kinder, die auf diese Anlageklasse setzen, ist doppelt so hoch wie bei den Befragten, deren Eltern keine Wertpapierbesitzer sind (65 zu 33 Prozent).

Die Studie offenbart aber auch Geschlechterunterschiede: Während ein Viertel aller Eltern mit ihren Söhnen über Sparformen wie dem Sparbuch spricht, tut dies nur ein Fünftel mit den Töchtern. Weiterhin erhalten Töchter seltener den Rat, renditestarke Geldanlagen zu wählen (31 zu 37 Prozent). „Die Daten könnten ein Hinweis darauf sein, dass der Gendergap beim Thema Finanzen bereits im Elternhaus beginnt, indem Jungen in der Gelderziehung anders behandelt werden als Mädchen“, sagt Bahr und stellt fest: „Die Befragung zeigt insgesamt, dass in Deutschland häufig das Sparverhalten der Eltern darüber entscheidet, ob die Kinder etwas aus ihrem Geld machen oder nicht“. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Deka

Die Deka Bank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Sie verwaltet per 31. Dezember 2019 Total Assets in Höhe von rund 313 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld Immobilien bündelt die weltweite Immobilienkompetenz der Deka-Gruppe. Die Kapitalverwaltungsgesellschaften Deka Immobilien Investment GmbH und WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH managen und betreuen ein Immobilienvermögen von rund 40 Milliarden Euro (per 31. Dezember 2019).

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