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Studie: Weiterhin keine Überbewertung am Immobilienmarkt

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Der Kauf einer Wohnimmobilie in Deutschland war im Jahr 2020 im bundesweiten Durchschnitt 56 Prozent günstiger, als diese zu mieten. Damit ist der Kostenvorteil der Nutzung einer Eigentumswohnung gegenüber einer vergleichbaren Mietwohnung um rund 7,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 gewachsen. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Accentro-Wohnkostenreports, der in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt wurde.

Für den Wohnkostenreport, der bereits zum sechsten Mal erschienen ist, vergleicht das IW die Wohnkosten zwischen Eigentümern und Mietern; bundesweit wurden die Mieten und Wohnnutzerkosten aller 401 Landkreise und kreisfreien Städte ausgewertet. Grundlage der Berechnung sind die Nettokaltmieten sowie die Kosten der Selbstnutzer, die sich durch den Kaufpreis, die Erwerbsnebenkosten, die Hypothekenzinsen und entgangenen Zinsen auf das Eigenkapital sowie die Instandsetzung und den Wertverzehr ergeben.

Der Studie zufolge leben Selbstnutzer in 399 von 401 deutschen Kreisen günstiger als Mieter, auch in den Metropolen. Sie bezahlen demnach durchschnittlich 4,32 Euro pro Quadratmeter gegenüber Neuvertragsmieten für vergleichbare Wohnungen von 9,89 Euro.

Das IW hat im aktuellen Gutachten mehrere Gründe dafür identifiziert, dass Wohneigentümer günstiger wohnen als Mieter. Durch den Zinseinbruch für Hypothekendarlehen sind die bereits zuvor sehr günstigen laufenden Kosten für Wohneigentümer noch einmal gesunken. Zwar sind die Kaufpreise weiter gestiegen, jedoch nicht in einem so hohen Maße, dass sie die Einsparungen durch die niedrigeren Zinsen übertreffen konnten. Diesen Zinsvorteil genießen Mieter nicht.

Aufgrund des hohen und wachsenden Wohnkostenvorteils von Wohneigentümern gegenüber Mietern kommt das IW zu dem Schluss, dass der Wohnungsmarkt in Deutschland nicht überbewertet ist.

Ein stabilisierender Faktor am Wohnungsmarkt ist dem Accentro-Wohnkostenreport zufolge die Zinsentwicklung. Es sei weiterhin nicht von steigenden Zinsen auszugehen. Frühere Studien legen zudem nahe, dass Pandemien in der Regel fallende Realzinsen zur Folge haben. Ob sich dieses Szenario wiederholt, sei angesichts der geringfügig über null liegenden Zinsen zumindest fraglich. Das Zinsniveau am Markt sei aber noch nicht ausgeschöpft, daher gehen die Autoren der Studie in Verbindung mit einer weiter hohen Nachfrage nach Wohneigentum von weiter steigenden Preisen aus. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Accentro

Die Accentro Real Estate AG ist ein börsennotiertes Wohnungsunternehmen. Das Kerngeschäft ist die mieternahe Wohnungsprivatisierung. Das Tochterunternehmen Accentro GmbH ist marktführend in der Wohnungsprivatisierungs-Dienstleistung in Deutschland. Die Accentro Real Estate hat ihren Sitz in Berlin.

www.accentro.de

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ist ein privates Wirtschaftsforschungsinstitut. Es veröffentlicht Studien, Projekte und Handlungsempfehlungen, die sich an Politik, Öffentlichkeit, Wirtschaft und Wissenschaft richten.

www.iwkoeln.de

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