Nie war das Transaktionsvolumen für Unternehmensimmobilien größer als 2017. Das geht aus dem Marktbericht der Initiative Unternehmensimmobilien hervor, die in Zusammenarbeit mit dem Analyseunternehmen Bulwiengesa ein diesbezügliches Reportingsystem aufgebaut hat.
Mit rund 3,0 Milliarden Euro konnte das bisherige Spitzenjahr 2015 um 27 Prozent übertroffen werden. Grund dafür waren mehrere Transaktionen mit sehr großen Portfolios. Teilweise wurden ganze Unternehmen mit ihren Assets erworben. Das zweite Halbjahr 2017 dagegen zeigte sich deutlich verhaltener als das erste. Unangefochtene Nummer eins unter den Investoren waren Asset- und Fondsmanager/Private Equity mit knapp 1,5 Milliarden Euro.
Zwei Objektkategorien der Initiative Unternehmensimmobilien standen mit dem höchsten gehandelten Investmentvolumen weiterhin besonders im Fokus der Investoren: Transformationsimmobilien und Gewerbeparks. Transformationsimmobilien lagen im zweiten Halbjahr 2017 mit einem Investitionsvolumen von über 325 Millionen Euro an erster Stelle. „Altindustrieller Charme“ in Kombination mit einer vielfältig nutzbaren Gebäudesubstanz versprächen in sehr guten Lagen großer Metropolen eine gute Vermietbarkeit.
An zweiter Stelle folgen Gewerbeparks. Aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten stellen sie weiterhin attraktive Anlageziele dar. Dies sei unter anderem zurückzuführen auf den Onlinehandel, da Gewerbeparks, zum Beispiel für citylogistische Nutzungen, besonders günstig liegen. Insgesamt wurden in Gewerbeparks im zweiten Halbjahr 2017 rund 243 Millionen Euro investiert.
Die steigende Nachfrage nach Unternehmensimmobilien führe bei knapper werdendem Angebot zu steigenden Preisen. Daher fielen im zweiten Halbjahr 2017 die Spitzenrenditen um mehrere Basis- beziehungsweise Prozentpunkte. Am deutlichsten konnte dies bei Lager-/Logistikimmobilien beobachtet werden. Diese Objektkategorie werde infolge neuer Urban-Logistics-Konzepte und steigendem Onlinehandel immer interessanter. Die Spitzenrendite sank um 1,2 Prozentpunkte auf nunmehr 4,6 Prozent, die Durchschnittsrendite betrug 8,0 Prozent.
Die aktuelle Marktphase sei von einer erhöhten Verweildauer in den Objekten geprägt, häufig durch direkt anschließende Mietverträge. Daher stehen immer weniger direkt vermarktbare Flächen zur Verfügung. Nichtsdestotrotz wuchs der Flächenumsatz im Gesamtjahr 2017 um rund zwölf Prozent und betrug Ende des Jahres knapp über eine Million Quadratmeter. Wiederum war das zweite Halbjahr das schwächere und erzielte knapp 467.000 Quadratmeter Umsatz. Zu beachten sei dabei, dass die Initiative Unternehmensimmobilien nur den Vermietungsmarkt bei ihren Mitgliedern betrachtet.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung Initiative Unternehmensimmobilien und Bulwiengesa
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