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Der Pflegeheim-Atlas 2023 offenbart: Nachfrage steigt schneller als das Angebot

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Die Immobilienberatung Wüest Partner hat ihren neuen Pflegeheim-Atlas veröffentlicht, der detaillierte Informationen zu den Herausforderungen in der Pflege sowie eine Analyse des Angebots und Bedarfs an Pflegeimmobilien in 400 kreisfreien Städten und Landkreisen enthält. Laut der Studie ist das Angebot an verfügbaren Plätzen in Pflegeeinrichtungen von 2019 bis 2021 nur um 1,6 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland deutlich angestiegen: Im Jahr 2021 lag sie bei 4,96 Millionen, was einem Anstieg von 20,2 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Um dem steigenden Bedarf an Pflege gerecht zu werden, wurden vermehrt Pflegeheime und -plätze geschaffen. Die Anzahl der Einrichtungen, die teil- oder vollstationäre Pflege anbieten, stieg laut Wüest Partner im Jahr 2021 um 4,8 Prozent auf insgesamt 16.115. Dies hat zur Folge, dass immer mehr pflegebedürftige Menschen zu Hause oder ambulant betreut werden. Die Heimquote, also der Anteil der pflegebedürftigen Menschen, die vollstationär in Heimen versorgt werden, ist im Jahr 2021 auf 16 Prozent gesunken und damit um 3,8 Prozentpunkte gegenüber 2019 zurückgegangen. Gleichzeitig stieg die Zahl der ambulant versorgten Pflegebedürftigen seit 2019 um 6,5 Prozent auf rund 1,05 Millionen im Jahr 2021. Der Anteil der ambulant versorgten Pflegebedürftigen an allen Pflegebedürftigen lag deutschlandweit bei 21,1 Prozent. Für das Jahr 2040 prognostizieren die Experten von Wüest Partner bis zu 5,8 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf an Pflegeheimplätzen. Laut Berechnungen werden bis zu 144.390 zusätzliche Pflegeplätze in 1.444 Heimen mit durchschnittlich 100 Plätzen benötigt.

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