Im Geschäftsjahr 2023 konnte der Versicherungskonzern R+V ein erfreuliches Ergebnis vor Steuern (IFRS) in Höhe von 933 Millionen Euro verzeichnen. Dieser starke Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf das sehr positive Kapitalanlageergebnis von 3,5 Milliarden Euro zurückzuführen. Im Jahr zuvor hatte ein negativer Effekt durch Marktbewertungen aufgrund eines Zinsanstiegs das Ergebnis belastet. Trotz der Insolvenz der Signa Gruppe, an der die R+V als Investor beteiligt war, konnte das Unternehmen für das Jahr 2023 eines der besten Ergebnisse seiner Geschichte erzielen.
Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung, betont, dass aus dem Signa-Investment gelernt wurde und die Risikoparameter in der Kapitalanlage entsprechend angepasst wurden. Die finanzielle Solidität des Unternehmens wird durch die Verarbeitung des Signa-Engagements im Jahresabschluss 2023 unterstrichen. Die Kapitalstärke des R+V Konzerns hat im Jahr 2023 weiter zugenommen, mit einer SCR-Quote von 225 Prozent zum Ende des Jahres.
Das gute Ergebnis der R+V für das Jahr 2023 wurde auch durch ein gesteigertes Beitragsvolumen begünstigt. Insgesamt lag dieses bei 19,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während das Geschäft in der Schaden-/Unfallversicherung und Krankenversicherung zulegte, verzeichnete die Lebens- und Pensionsversicherung einen Rückgang. Trotzdem konnte das Leben-Geschäft gegen laufenden Beitrag um 1,1 Prozent zulegen.
Für das Gesamtjahr wird ein Wachstum über dem Branchenniveau von knapp drei Prozent erwartet, wobei besonders beim nachhaltigen Geschäft mit laufenden Beiträgen eine überdurchschnittliche Steigerung angestrebt wird.
