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„Inflation der Vermögenspreise – warum Aktien trotzdem nicht zu teuer sind“

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Die Aktienmärkte haben sich in den vergangenen Wochen bemerkenswert robust gezeigt, schreibt Rainer Weyrauch, Mitglied des Managementgremiums für die Vermögensverwaltungen und Leiter der Niederlassung Köln der Fürst Fugger Privatbank, in seinem aktuellen Monatskommentar. Traditionell seien die Sommermonate an den Börsen eher etwas unruhig. Dieses Jahr nutzten die Anleger aber schon kleine Korrekturen für den Einstieg oder um nachzukaufen.

Wie schon wiederholt festgestellt wurde, wartet immer noch sehr viel Geld darauf, investiert zu werden, so Weyrauch. Trotzdem herrsche dabei derzeit eine gewisse Vorsicht an den Märkten, so dass keine ungesunde Euphorie zu beobachten sei.

Hinzu komme, dass die Unternehmen „geliefert“ haben: Ihre Gewinne hätten fast durchgehend die ohnehin schon hochgesteckten Erwartungen übertroffen. Gleichzeitig haben im August vor allem die europäischen Märkte seitwärts tendiert. Gestiegene Gewinne einerseits und nicht gestiegene Börsenkurse andererseits ergeben, dass Aktien relativ etwas günstiger geworden sind, schreibt der Experte.

Beim Vergleich der Aktienmärkte in den USA und in Europa spricht das Momentum laut Weyrauch für die USA. Die Stärke des US-Aktienmarkts habe sich in den vergangenen Jahren manifestiert und werde sich aufgrund der politischen Lage in Europa kaum ändern. Eher müsste hinter die Wettbewerbsfähigkeit Europas in den kommenden Jahren ein Fragezeichen gesetzt werden.

Ernsthafte Alternativen zu Aktieninvestments sind aus Sicht von Weyrauch derzeit nicht erkennbar. „Für Unternehmensanleihen mit mittlerer Bonität und Laufzeit sind derzeit Negativzinsen zu zahlen. Damit fallen sie nun vorerst als solides Investment und Portfoliostabilisator weg. Energie, Frachtraten, Stahl, Holz, Immobilien und Rentenpapiere – alles wird teurer. Auch wenn die die Inflation wieder abflacht, wofür es in den USA schon die ersten Anzeichen gibt, wird uns die Knappheit vieler Dinge noch eine Weile begleiten. Zumindest bei Aktien wachsen die Gewinne jedoch nach und unterlegen die Kurse.

Somit bleiben Aktien die beste Wahl, um sich gegen Inflation und Negativzins zu wappnen. Wer eine hohe Gewichtung in Aktien hatte, lag bisher richtig. Ebenso richtig war es zuletzt, einige Gewinnen mitzunehmen. In den kommenden Wochen sollten sich jedoch wieder Gelegenheiten zum Einstieg bieten“, so Weyrauch abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Monatskommentar Fürst Fugger Privatbank

Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.

www.fuggerbank.de

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